Post by Bernd LammerIch zahle online ausschließlich per Paypal, auf Rechnung oder per
Bankeinzug, wobei PP extrem überwiegt. An PP schätze ich die
Einfachheit, die Geschwindigkeit und den Käuferschutz.
Letzteren hat meine Mutter letzte Woche das erste Mal in Anspruch
genommen, nachdem ein Händler sie zunächst über Wochen wegen der
Lieferung vertröstet und danach gar nicht mehr reagiert hat. Ohne PP
wäre sie wahrscheinlich auf dem Schaden sitzen geblieben, denn für 70
Euro holt man sich keinen Anwalt, Mahnbescheid, ...
Es ist eben ziemlich unklug, Vorkasse zu leisten. Auch heute gibt es
genügend seriöse Händler, welche den guten alten Kaufmannsgrundsatz:
"Erst Ware, dann Geld" noch immer beherzigen. Das sind dann oft sogar
dieselben, welche keine Probleme mit Nachbesserung oder gar Umtausch
bereiten und auch problemlos ein vierwöchiges (oder so) Rückgaberecht
einräumen.
Es ist immerhin bedeutend einfacher, mit Geld zu verschwinden als mit
Waren. Wenn der Kunde dumm genug ist, das Geld zu löhnen, ehe der
Händler die vertragsgerechte Ware geliefert hat, dann verdient er in der
Tat wenig Mitleid
Post by Bernd LammerUnd wäre PP bzgl. des Käuferschutzes nicht so verbraucherfreundlich,
gäbe es wahrscheinlich deutlich mehr einfache Betrügereien, bzw.
Betrugsversuche und vermutlich auch weniger Anstrengung von Händlern,
bzw. Verkäufern, ihren vertraglichen Pflichten nachzukommen.
Das wäre einfacher und für deutlich weniger Geld (denn du zahlst als
Kunde natürlich den Service von Paypal mit, auch wenn du das nicht
siehst) zu haben, wenn die Käufer nicht derart leichtfertig mit ihrem
Geld umgingen.
Wenn der Möchtegernbetrüger unter den Händlern sein Geld erst dann
erhielte, dann wäre es schnell wieder vorbei mit der Betrügerei.
Freilich würde dann wieder das alte "Problem" greifen, wonach der
Verkäufer einem säumigen Zahler hinterherlaufen müsste. Aber das war
seit den ersten Versandgeschäften (wer erinnert sich an die dicken
Kataloge von Quelle und Konsorten?) /schon immer/ so und es war auch
schon immer in den Preisen berücksichtigt, dass mal eine Sendung
verlorengeht und dass man auch mal einem betrügerischen Kunden aufsitzen
wird.
Manch Händler hat das aufgrund der Unbedarftheit der Kunden erfolgreich
ändern können und hat den Spieß einfach umgedreht. Viele Kunden scheinen
ja tatsächlich zu glauben, dass das so üblich sei mit dem Abdrücken von
Geld an unbekannte Händler und das ohne jede Sicherheit für den Kunden.
Mitleid ist dort allerdings fehl am Platz...
MfG
Rupert